Martin Boos-Schule

in den Integrationsklassen

Integrationsklassen

 

 

In unseren Integrationsklassen werden Kinder mit verschiedenen, auch schweren Behinderungen, integriert.

Diese Vielfalt bedingt andere offenere Formen des Unterrichts.

 

 

Unsere Zielsetzungen sind:

  • das Fordern bzw. Fördern der sozialen Kompetenz und der unterschiedlichen Begabungen der Kinder.
  • Das Leben im Alltag mit behinderten und nichtbehinderten Menschen soll erfahren werden und diese Vielfalt zur Selbstverständlichkeit werden.
  • Es können Beziehungen zwischen behinderten und nichtbehinderten Kindern allmählich wachsen und auch schwerer behinderte Kinder die Gemeinschaft mit gleichaltrigen Kindern erleben.
  • Die Kinder lernen voneinander und sind sich gegenseitig Vorbilder.
  • Das Arbeiten im Team bzw. Partnerarbeit und die das mit verbundene Selbstorganisation wird zur Selbstverständlichkeit.
  • Wir garantieren allen Kindern entsprechende Bildungsangebote und individuelle Zielsetzungen, die dem österreichischen Lehrplan entsprechen, wobei Lernen durch Begreifen (Montessoripädagogik) unser Schwerpunkt ist.

 

 

Folgende Rahmenbedingungen ermöglichen uns ein zielorientiertes Arbeiten:

  • Unsere Schule ist behindertengerecht ausgestattet und verfügt über moderne Medien, wie Computerarbeitsplätze.
  • Die Schülerzahl in den einzelnen Integrationsklassen ist auf ca. 20  Kinder limitiert.
  • Die Materialien aus dem Bereich der Montessoripädagogik sind für den offenen Unterricht großteils vorhanden.
  • Engagierte Teams von je drei Mitarbeiter/innen begleiten die Kinder in den Integrationsklassen.
  • Therapeutische Unterstützung durch die Therapiestation der Evangelischen Diakoniewerkes wird im Rahmen des Unterrichts angeboten.

 

 

Das Leben und Lernen in unseren Integrationsklassen fordert von den Kindern:

  • Sebständigkeit, Teamfähigkeit und soziale Kompetenzen.
  • Durch diese Form des offenen Unterrichts wird zu einem Ordnungsrahmen hingeführt und ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Material erlernt.
  • Der Arbeitsbereich des anderen wird respektiert, das Organisieren in der Gruppe geübt und es wird Raum geschaffen für selbständiges Arbeiten.
  • Die Kinder teilen die Arbeit  in einen vorgegebenen Zeitrahmen ein.
  • Dies verlangt Selbstdisziplin und Selbstorganisation.
  • Zielgerichtetes Lernen in einem vorgegebenen Rahmen wird so ermöglicht.
  • Die Schüler arbeiten mit selbstgewähltem Material und erforschen dabei neue Lerninhalte.
  • Eigene Interessen werden stärker berücksichtigt und individuelles Lernen am gemeinsamen Thema findet für jedes Kind statt.

 

 

Es fordert von den Eltern:

  • ein Nachdenken und Reflektieren der eigenen Schulzeit.
  • ein vermehrtes Hinterfragen pädagogischer Aspekte.
  • mehr Vertrauen in die Fähigkeiten des eigenen Kindes und der Lehrer.
  • dass sie dem Kind Zeit für die individuelle Entwicklung zugestehen.
  • eine stärkere Teilnahme an der schulischen Entwicklung des Kindes.
  • Mut zu Neuem
  • aktive Elternarbeit ist besonders erwünscht ( Projekte, Feste,.... )

 

 

Es fordert von uns Lehrer/innen und Mitarbeiter/innen:

  • Idealismus und Teamfähigkeit, sowie das Vertrauen in die Fähigkeiten des Kindes.
  • Die Bereitschaft voneinander zu lernen, die eigene Arbeitsweise zu hinterfragen, sowie große Integrationskompetenz sind notwendige Voraussetzungen für die Arbeit an unserer Schule.
  • Da das Arbeitsfeld ein sehr komplexes System darstellt, ist große Flexibilität, so z. B. ein schnelles Einstellen auf unterschiedliche Lernniveaus, erforderlich.

 

 

Für die Allgemeinheit bedeutet dies:

-     dass unsere Schule einen interessanten Ausbildungsplatz für Student/innen

(Einblick in andere Unterrichtsformen) und dass sie ein positives Vorbild in Bezug auf das Zusammenleben von Menschen mit vielfältigen Lebensweisen und Begabungen ist.