Martin Boos-Schule

Zielgruppe:

Schülerinnen und Schüler ab dem 9. Schuljahr, die nach dem Lehrplan der Sonderschule für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf unterrichtet werden und die einfache Arbeiten nach Anleitung ausführen können.

 

In der Übergangsstufe des Lehrplanes für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf nimmt die Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf ihre zukünftige Arbeitswelt einen breiten Raum ein. Der Lernort "Schule" soll verstärkt an andere Plätze verlegt werden, die Arbeit in verschiedenen Werkstätten und Betrieben ist ausdrücklich vorgesehen. Um diese Ziele und Lerninhalte umsetzen zu können, sind wir auf außerschulische Partner angewiesen.

 

Die Werkstätten des Diakoniewerks Gallneukirchen haben sich mit großem Engagement zur Zusammenarbeit bereit erklärt. Eine Eltern - Lehrer - Initiative hat schließlich den Arbeitsvorbereitenden Lehrgang ins Leben gerufen. Es ist ein schulautonomes Projekt, das seit dem Schuljahr 2004/05 an unserer Schule läuft.

 

Ziel dieses Projekts ist es, einen fließenden Übergang zu schaffen, indem die Jugendlichen langsam von der Schule in die Arbeitswelt hinein wachsen können. Dadurch soll die Umstellung so leicht und angstfrei wie möglich gemacht werden.

Das Vertrautwerden mit den räumlichen Gegebenheiten der Werkstätten, dem Tagesablauf, den verschiedenen Arbeitsvorgängen, den Betreuern, den zukünftigen Arbeitskolleginnen und -kollegen trägt wesentlich dazu bei.

 

Im Rahmen dieses Projekts können wir in den verschiedensten Werkstätten Erfahrungen sammeln:

 

  • In der Werkstätte Gallneukirchen, Linzerberg  

 

 

  • Im Kindergarten Mühle
  • In der Theatergruppe Malaria
  • Im Atelier
  • In der Macherei
  • Im Kulinarium
  • Im ReVital-Shop

 

 

 

 

  • Seit September 2006 konnten wir auch das FAB (Förderung für Arbeit und Beschäftigung, BBRZ Linz) als Partner gewinnen. Wir arbeiten hier in einer Geschützten Werkstätte in der Verpackungsabteilung.

 

 

Die Werkstätten, die sich in Linz befinden, werden mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht. Dabei wird besonders Augenmerk auf ein möglichst hohes Maß an Selbstständigkeit im Umgang mit öffentlichen Verkehrsmitteln gelegt.

 

Organisatorischer Ablauf:

In unserer Klasse sind bis zu 12 Schülerinnen und Schüler die zwischen 15 und 18 Jahre alt sind.

Es arbeiten immer jeweils 2 - 3 Jugendliche ein Semester lang einen Vormittag pro Woche in einer Werkstätte. Dabei werden sie von einer Lehrerin oder Assistentin begleitet.

Jeweils zum Halbjahr wird gewechselt, sodass sich alle im Laufe eines Schuljahres mit zwei Arbeitsbereichen vertraut machen können.

 

 

Weitere Schwerpunkte der Klasse:

  • Lebenspraktisches Training in den alltäglichen Verrichtungen, einfache Haushaltsarbeiten, Zurechtfinden im öffentlichen Raum (Straßenverkehr, Lebensmittelgeschäft, Postamt, Gasthaus, öffentliche Verkehrsmittel, Kulturangebote, ...)
  • Einen Vormittag pro Woche findet ein Hauswirtschaftsunterricht in der Kleingruppe statt, bei dem vom Einkauf bis zum Aufräumen ein vollwertiges Menü zubereitet und gemeinsam verzehrt wird.
  • Im kulturtechnischen Bereich die bereits erworbenen Fertigkeiten festigen, erweitern und praktisch anwenden (sprachlicher Ausdruck, Umgang mit Geld, Uhrzeiten, Zeitorientierung, Lesefertigkeit, Briefe und Karten schreiben, Arbeit am PC, ...)
  • Trainieren von sog. „Schlüsselqualifikationen“ (Verlässlichkeit, Pünktlichkeit, Sorgfalt, Rücksichtnahme, Verantwortungsbewusstsein, Höflichkeit, Kooperationsfähigkeit, ...)

Nach oben